Sieg mit erhobenem Zeigefinger

In der Handball-Oberliga haben die Männer des LHC Cottbus am Samstag das Spiel gegen den punktelosen Tabellenletzten, VfL Tegel, deutlich mit 32:18 gewonnen. Die Begegnung war kurzfristig in die Lausitz-Arena verlegt worden. Ursprünglich sollte die Partie am Sonntag im Kolkwitz-Center ausgetragen werden. Nach Pluspunkten gerechnet eroberten die Lausitzer mit 10:4 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Allerdings haben Tabellenführer Insel Usedom sowie der Tabellendritten und -vierte, Ludwigsfelder HC und Bad Doberaner SV 90, drei Minuspunkte weniger auf dem Konto.
Die 183 Zuschauer in der Lausitz-Arena erlebten einen entspannten Handball-Abend. Zu eindeutig war die Dominanz des Gastgebers, der seinen Torvorsprung kontinuierlich bis zur Halbzeitpause auf 13:6 ausgebaut hatte und diesen im zweiten Spielabschnitt bis zum Endstand von 32:18 erhöhten. Alle 14 Spieler bekamen mehr oder weniger lange Einsatzzeiten. Leider verletzten sich Alexander Takev und Robert Schulze schon im ersten Spielabschnitt und konnten nicht mehr eingesetzt werden.
Trotz des deutlichen Sieges hob Trainer Tonci Druskovic nach Spielschluss mahnend den Zeigefinger. Er sei nur „teilweise zufrieden“, analysierte er nach Spielschluss. „Wir haben zu viele Fehler gemacht. Ein stärkerer Gegner würde das bestrafen“, sagte er. In der Tat war die Quote der vergebenen Torchancen und der technischen Fehler deutlich zu hoch. Gegen den nächsten Gegner, Fortuna Neubrandenburg, könne man sich das nicht leisten. Der sei eine „andere Hausnummer“, erklärte der Trainer. Das Spiel findet am 22. Oktober in der Lausitz-Arena statt. Anwurf ist, stand jetzt, um 19.45 Uhr.
LHC: Adam, Speed; Kuhlmey (7 Tore, davon drei 7M); Efa (5), Aktas (5), F. Takev (3), Kutz (3), Müller (3), Jauer (2), Duraskovic (2), A. Takev (1), Suhl (1), Schulze, Dych.