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21. Dez. 2024
Cottbuser Handballer unterliegen HSG Eider/Harde 31:34
Nach einer schwachen ersten Halbzeit haben die Cottbuser Handballer am Samstagabend gegen die HSG Eider/Harde mit 31:34 (13:19) verloren. Am Ende war der Rückstand aus den ersten 30 Minuten zu groß. Top-Kreisläufer Kastriot Jupa musste frühzeitig verletzt das Spiel verlassen.
Das Spiel in der ausverkauften Lausitz-Arena (1.745 Besucher) begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags in Magdeburg. Danach entwickelte sich eine temporeiche Partie.
Eider/Harde fand in der ersten Halbzeit viele gute Lösungen im Angriff. Sie dominierten das Spiel. Cottbus bekam in der Abwehr keinen Zugriff. Erschwerend kam hinzu, dass sich LHC-Kreisläufer Kastriot Jupa nach neun Minuten schwer verletzte und vom Spielfeld musste. Der Ausfall eines ihrer besten Spieler war für den LHC schwer zu kompensieren.
Bereits nach 15 Minuten hatte LHC-Trainer Andy Nötzel zwei Auszeiten genommen. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe führten zu einem Halbzeitstand von 13:19 aus Sicht der Cottbuser.
In der zweiten Hälfte zeigte der Gastgeber ein ganz anderes Bild. Die nun offensivere Abwehr stellte den Gegner vor große Probleme. Bis auf zwei Tore (48. Minute) kämpften sich die Lausitzer wieder heran. Die Atmosphäre in der Lausitz-Arena erreichte ihren Siedepunkt. Doch in dieser entscheidenden Phase trafen die Cottbuser eins, zwei falsche Entscheidungen. Eider/Harde hielt mental voll dagegen und siegte am Ende verdient mit 34:31.
Er habe keine Erklärung für die schwache erste Halbzeit, sagte Andy Nötzel direkt nach dem Spiel. „Wir haben den Rückraum von Eider/Harde überhaupt nicht in den Griff bekommen. In der zweiten Hälfte haben wir es deutlich besser gemacht. Leider machen wir dann immer wieder in entscheidenden Phasen dieselben Fehler, sodass es am Ende nicht reicht.“
30 Punkte sind noch zu vergeben. „Wir können aus der guten zweiten Hälfte sicher etwas lernen. Aber irgendwann müssen wir auch punkten“, so Nötzel.
Gäste-Trainer Matthias Hinrichsen war stolz auf seine Mannschaft, dass sie das Spiel in dieser „heißen aber sehr respektvollen Atmosphäre“ gewonnen hat. Aus dieser mentalen Stärke könne man viel ziehen. „Die Liga ist verrückt. Von Platz 7 bis 16 geht es um den Klassenerhalt. Es wäre sehr schade, wenn Cottbus mit diesem Publikum am Ende nicht mehr in der dritten Liga spielen würde“, sagte er nach der Partie.