LHC mit Luft nach oben

Momentan ist es kein Vergnügen zu Auswärtsspielen in den Norden Brandenburgs zu reisen. Eine knappe Stunde bewegte sich der Mannschaftstross nur schleppend auf der Straße voran. Ähnlich behäbig ging es am letzten Samstag auch in der Stadthalle von Falkensee in die erste Halbzeit. 

Der LHC wirkte im Kollektiv müde und ideenlos. Gleichzeitig lud man Falkensee zu einfachen Toren ein. Somit stand es nach 10 Minuten bereits 4:1 für die Heimmannschaft. Von der Bank kamen neue Impulse ins Spiel und stabilisierten das Team. Jedoch sah man bei einem Halbzeitstand von 10:10, ernste Minen in den Gesichtern des Trainerstabes. 

Scheinbar war die Halbzeitanalyse in der Kabine des LHC sehr ausgiebig. 

Die Schiedsrichter belohnten das verspätete Erscheinen der Trainer, mit einer gelben Karte. Jedoch erlebte man jetzt eine andere Cottbuser Mannschaft.

Durch eine deutlich veränderte Körpersprache und einen bärenstarken Joshi zwischen den Pfosten, konnte sich der LHC mit 13:18 (46. Minute) etwas absetzen. Dass jetzt auch Einsatz und Willen stimmten, konnte durch Gollas ausgeprägten Pferdekuss nachgewiesen werden. Der LHC konnte den Abstand zum Ende des Spiels ausbauen und gewann bei einem Spielstand mit 20:28. 

Die Rückfahrt nach Cottbus verlief staubedingt ebenfalls gedrosselt. Mannschaft und Fans erwartet nun eine 3-wöchige Ferienpause.

-Stimmen aus dem Trainerstab mit Tony Pfeifer-

"In der Regel springt das Pferd nur so hoch wie es muss und unsere Mädels zeigen auf der Platte nur das, was notwendig ist. Wir haben das Spiel zwar gewonnen, verlieren aber dennoch in den Köpfen. Uns fehlte es an Biss, Motivation und dem Willen, tollen Handball zu spielen. Wir nehmen lange Fahrten und ganze Tage auf uns, um dann mittelmäßig zu agieren. Das können wir besser. Ich hoffe, dass die Mädels die nächsten spielfreien Wochenenden nutzen, um an ihrem Mindset zu arbeiten."

LHC Cottbus:

Joshi (Tor), Anika (3), Nele (1), Anna (2), Kochi (1), Flo (10), Marie (1), Lara (6), Julia (1), Jupa (3), Hannah

-coaching by-

Jenni Weichert, Lucas Bernickel, Tony Pfeifer & Uwe Neumann