LHC Cottbus mit deutlicher Ansage an die Konkurrenz

Die Cottbuser Handballer haben den Tabellenvierten MTV 1860 Altlandsberg deutlich mit 36:22 (15:11) geschlagen. In der ausverkauften Lausitz-Arena ließen die Gastgeber zu keiner Zeit Zweifel am Sieg aufkommen und verteidigten die Tabellenführung in der Oberliga Ostsee-Spree.

Die 2.300 Zuschauer in der Arena sahen ein LHC-Team, das von Beginn an voll konzentriert zu Werke ging. Schnell führten die Cottbuser 2:0, ließen sich danach auch nicht von einem zwischenzeitlichen Rückstand verunsichern. Sie blieben bei ihrem Spielplan. Angeführt von einem überragenden Torhüter David Brestovac und einer aggressiven Abwehr übernahmen die Gastgeber ab Mitte der ersten Halbzeit das Kommando. Dennoch mussten sich der LHC die Tore in dieser Phase hart erkämpfen. Die Gäste hielten voll dagegen. Zur Halbzeit führt Cottbus mit 15:11.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zog der LHC schnell auf 19:11 davon. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr merkte man den Gästen an, dass sie am Dienstag noch ein schweres Auswärtsspiel hatten. Zudem liefen die Cottbuser spielerisch zur Höchstform auf. Immer wieder suchten sie Kreisläufer Kastriot Jupa, der teils akrobatisch und mit seiner körperlichen Präsenz die Anspiele fing und im Tor versenkte. Im Eins gegen Eins waren die Lausitzer auf allen Positionen deutlich überlegen. Altlandsberg hatte dem flüssigen Kombinationsspiel nichts mehr entgegenzusetzen. Sie kassierten Tor um Tor. Am Ende stand es 36:22 für Cottbus.

LHC-Trainer Marcus Meier zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden. „Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir es wollten. Die Abwehrarbeit war überragend. Im Angriff haben wir stark kombiniert, viele einfache Würfe erspielt und auch verwandelt“, bilanzierte er.

Vor dem Spiel hatte Altlandsberg noch gesagt, dass der Druck, vor so vielen Fans zu spielen, bei den Cottbuser liegt. Linksaußen Nicola Kuhlmey, der mit acht Toren und einer 100-prozentigen Siebenmetertrefferquote (7/7) bester Torschütze der Partie war, spürt hingegen keinen Druck in den Heimspielen. „Es macht unheimlich Spaß, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Unsere Fans geben uns als Mannschaft sehr viel positive Energie.“

Die braucht der LHC am kommenden Samstag auch in Neubrandenburg. Dann steht das nächste Spiel an. Mit 33:5 Punkten führen die Cottbuser die Tabelle weiterhin punktgleich mit GW Werder an. Im engen Aufstiegsrennen zählt jeder Punkt.