LHC II ist vorzeitig Meister

Die Motivation vor dem Spiel war aus mehreren Gründen hoch: Zum einen ist der SV Chemie Guben für den einzigen Minuspunkt des LHC II in der bisherigen Saison verantwortlich und zum anderen kam kurz vor dem Aufwärmen die Nachricht rein, dass Massen gegen Ludwigsfelde gewonnen hat und so die Meisterschaft zum Greifen nah ist (durch den Gewinn des direkten Vergleichs gegen Dahlewitz).

Die Partie startet und die Heimmannschaft legt furios mit einem 3:1 vor, jedoch hat sich die Zwote davon nicht beeindrucken lassen und gleicht in der 5. Spielminute zum 4:4 aus. Es zeichnete sich schon früh ab, dass das Spiel sehr temporeich und sehr abwehrarm geführt wurde.

Beide Abwehrreihen bekamen keinen Zugriff auf die schnellen Angriffe. Guben konnte sich mit einem etwas besseren Trefferglück leicht absetzen und zog zur Halbzeit mit 4 Toren davon (24:20).

In der Halbzeitansprache wurde sich darauf verständigt, ob man nicht doch mal mit einer Abwehr spielen wolle und anscheinend zeigte dies Wirkung. Die Abwehr stand deutlich stabiler im zweiten Abschnitt, die Gubener mussten jetzt deutlich härter für ihre Tore arbeiten.

Die Zwote hatte ihre gewohnte Form wiedergefunden, jeder Fehler und jedes Tor der Gubener wurde sofort in eine eigene Chance umgewandelt und zumeist auch mit einem Tor belohnt.

So konnte die Zwote bereits in der 37. Spielminute ausgleichen, jedoch noch nicht in Führung gehen. Das gelang dann ab der 45. Spielminute, auch weil Guben vermehrt am starken Eric im Tor (4/4 gehaltene 7m) scheiterte.

55. Spielminute - wir stellen auf 4 Tore Vorsprung (36:40), kriegen allerdings eine 2-Minuten-Strafe, die uns anscheinend ein bisschen aus der Fassung bringt.

Jetzt bestraft Guben jede Ungenauigkeit im Angriff und verkürzt nochmal auf 42:43 und hat in den letzten 30 Sekunden sogar die Chance auf den Ausgleich.

Durch ein wenig Glück landet der letzte Wurf im Block und somit konnte die Zwote den Auswärtssieg und am fünftletzten Spieltag bereits die Meisterschaft in Guben feiern.