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LHC Cottbus verliert nach großem Kampf bei GW Werder

mic

24. März 2024

Handballer unterliegen im Spitzenspiel mit 26:27 / Mannschaft belohnt sich nicht

Die Cottbuser Handballer haben das Spitzenspiel bei HV GW Werder knapp verloren. Am Ende hieß es nach einer äußerst intensiv geführten Partie 26:27 (11:14) aus Sicht der Lausitzer. Die Niederlage hätte nicht sein müssen, doch der LHC ließ zu viele freie Würfe liegen. Im Aufstiegsrennen müssen die Cottbuser nun auf einen Ausrutscher von Werder hoffen, um das Ziel „Dritte Liga“ doch noch zu erreichen.


Die Partie hielt alles, was sie im Vorfeld versprochen hatte: Intensive Zweikämpfe, starke Torhüterparaden, schnelle Kombinationen, Nervenkitzel - aber auch etliche Fehlwürfe. Von denen hatten die Cottbuser am Ende zu viele auf ihrem Konto.


Die Lausitzer brauchten eine Weile, um in das Spiel zu kommen. Werder führte schnell mit 4:1. Nach einer Viertelstunde war der LHC in der Partie (Spielstand 6:6). Immer wieder wurde Kreisläufer Kastriot Jupa gesucht und gefunden. Diese Spielidee war schon im Hinspiel erfolgreich.


Jupa, Alexander Takev und Hannes Knecht waren die großen Stützen im Cottbuser Angriff. Die beiden LHC-Außenspieler – sonst immer für mehr als die Hälfte aller Tore zuständig – verzweifelten hingegen immer wieder am Werderaner Torhüter Martin Pfefferkorn oder verfehlten das Tor. Mit 11:14 aus Cottbuser Sicht ging es in die Halbzeit.


Nach der Pause holten die Lausitzer schnell den drei Tore Rückstand auf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Mit einer kämpferisch starken Leistung blieb der LHC dran, glich in der 54. Minute zum 24:24 aus. Doch es gelang ihnen während des gesamten Spiels nicht, selbst einmal in Führung zu gehen. Das zerrt irgendwann an den Nerven. Eine Zweiminutenstrafe und eine rote Karte kurz vor Ende waren letztlich zu viel für die Cottbuser.


Alexander Takev traf per Siebenmeter drei Sekunden vor Schluss zum Endstand. Das könnte noch einmal wichtig werden, da der LHC so das direkte Duell gegen Werder gewonnen hat. Und darauf käme es bei Punktgleichheit an.


„Wir haben hinten gut gestanden, uns vorne viele freie Würfe erarbeitet, die aber nicht rein gemacht“, sagte LHC-Trainer Marcus Meier nach dem Spiel. „Wenn man in so einem Spiel so viele Hundertprozentige liegen lässt, kann man schwer gewinnen.“ Vielleicht sei der Druck für den einen oder anderen am Ende doch zu groß gewesen.


Mit dem Sieg übernimmt GW Werder vier Spieltage vor Saisonende die Tabellenführung in der Oberliga Ostsee-Spree. Der LHC muss jetzt auf einen Ausrutscher der Blütenstädter hoffen, wenn es mit dem angepeilten Aufstieg in die dritte Liga noch gelingen soll. Das sei frustrierend, so Marcus Meier. „Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, müssen nun auf andere Mannschaften hoffen.“


Das nächste Spiel für den LHC Cottbus steigt am 13. April. Dann treten die Lausitzer in Grünheide an.

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